Pide-Schiffchen

Yogi-Küche: Pide-Schiffchen

Meine ersten Pide-Schiffchen habe ich 2003 während eines Praktikums hier in Berlin gegessen. Seitdem liebe ich türkisches Essen und bin wirklich froh, in Kreuzberg zu leben, wo ich jederzeit türkisch essen kann.

Dieses Rezept ist ein wenig aufwendiger, als Du es von der Yogi-Küche gewohnt bist. Aber es lohnt sich: Ich mache auch gleich immer so viele Pide-Schiffchen, dass es mindestens für 2 Tage reicht. Außerdem habe ich wirklich viel Spaß beim Zubereiten des Teiges und finde das Schiffchen-Erstellen sehr meditativ.

Du brauchst…

… für den Teig:

  • 200 ml lauwarmes Wasser
  • 1/2 TL Zucker
  • 1/2 Würfel frische Hefe
    Den Zucker im lauwarmen Wasser auflösen, dann die Hefe im Zuckerwasser auflösen.
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  • 3 EL Sojajoghurt natur
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 TL Salz
    In einer extra Schüssel Sojajoghurt, Olivenöle und Salz vermischen.
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  • 500 g Mehl

Die Hälfte des Mehls auf die Hefemischung geben und mit der Joghurtmischung übergießen und alles verrühren. Nach etwa 3 Minuten das restliche Mehl dazugeben und alles etwa 5 Minuten mit der Hand kneten. Den Teig an einem warmen Ort zugedeckt etwa 1 bis 2 Stunden gehen lassen.

Nach einer Stunde teile ich den Teig in 9 Portionen und forme diese zu Kugeln. Jede einzelne Kugel länglich ausrollen. Die Teiglinge mit Füllung (siehe unten) belegen und dann von außen die Ränder hochklappen und zu Schiffchen formen. Du kannst die Schiffchen aber auch viel größer oder viel kleiner machen. Dazu einfach weniger oder mehr Kugeln formen.

Den Backofen auf 220 Grad Umluft vorheizen und die Pide 20 Minuten backen.

Ich bereite die Füllungen gern schon vorher zu, damit diese beim Befüllen abgekühlt sind und ich weniger Chaos in der Küche habe, wenn ich die Pide ausrolle und forme. Außerdem dauert meine Auberginen-Füllung etwas länger. Sobald die Pide aus dem Ofen kommen, sind sie fertig. Ich bestreiche sie dann mit Olivenöl und gebe etwas Schwarzkümmel auf die Pide, es geht aber auch ohne diesen Schritt.

Yogi-Küche: Pide-Schiffchen

Die Pide sind ein eigenständiges Hauptgericht. Ich mache sie aber auch gern als Beilage, wenn wir grillen. Es gibt sie in der Yogi-Küche immer mit Minz-Joghurt. Für den Minzjoghurt brauchst Du

  • 1 Becher Sojajoghurt
  • 1,5 Handvoll frische Minze
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 TL Salz
    Alle Zutaten im Mixer verarbeiten und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.

Du kannst die Pide-Schiffchen mit dem füllen, was Du am liebsten magst. Ich mache gern gleich drei Sorten und meistens sind das: Spinat-Tofu, Aubergine-Paprika und Paprika/Mais. Die Mengenangaben für die Füllungen sind so angegeben, dass wenn Du alle 3 Sorten machst, es genau für die 9 Teiglinge aufgeht. Wenn Du weniger Sorten machst, musst Du die Menge entsprechend erhöhen.

Für die Spinat-Tofu-Füllung benötigst Du

  • 1/2 Packung TK-Iglo-Würzspinat
  • 250 g Tofu natur, zerkrümelt
  • 1 EL Sumach
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • Salz und Pfeffer
  • Olivenöl
    Olivenöl, Spinat und Tofu in der Pfanne kurz anbraten und mit den Gewürzen abschmecken. Abkühlen lassen.

Für die Aubergine-Paprika-Füllung benötigst Du

  • 2 Auberginen
  • 1 kleine Zwiebel
  • 3 EL Paprika-Tomaten-Mark
  • 1 EL Sumach
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • Salz und Pfeffer
  • Olivenöl

Die Auberginen rundum mit der Gabel einstechen und dann im Ofen etwa 30 bis 45 Minuten backen. Das mache ich gern schon am Tag vorher oder nutze beim Grillen die Restwärme des Grills. Dafür einfach die eingestochenen Auberginen am Ende des Grillens auf den Grill legen. Die Schale darf gern etwas schwarz werden.

Die abgekühlte Aubergine häuten und das innere mit der Gabel zerdrücken. Die Auberginenmasse mit allen anderen Zutaten in der Pfanne gemeinsam kurz anbraten. Abkühlen lassen.

Für die Paprika-Mais-Füllung benötigst Du

  • 1 Glas veganen Aufstrich mit Paprika
  • 1/2 Dose Mais

Den Aufstrich auf dem Teigling verteilen und Mais darauf geben. Fertig.

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Die Pide schmecken frisch am besten, können am nächsten Tag aber auch noch einmal aufgebacken werden. Du kannst sie auch einfrieren und wieder aufbacken.

Du hast dieses Rezept ausprobiert oder eine eigene Füllung kreiert? Erzähle mir gern davon!