ahimsā satya asteya brahmacarya aparigrahāḥ yamāḥ
Patanjali Yoga Sutra 2.30
Die Richtlinien im Umgang mit anderen sind Gewaltlosigkeit, Ehrlichkeit, Nicht-Stehlen, Mäßigung und Nicht-Horten.
Die Yamas gehören nicht nur in das Yogastudio, sondern auch in meinen Alltag und damit auch in meine Küche. Ich möchte mit meiner Ernährung nicht nur auf mich persönlich Rücksicht nehmen, sondern auch auf alle Lebewesen, die am Prozess der Lebensmittelherstellung beteiligt sind. Damit sind Tiere gemeint, die ich für meinen Vorteil nicht ausbeuten oder sogar töten lassen möchte, aber auch Menschen, denen Nahrung vorenthalten wird, damit Tiere für den Verzehr gemästet werden können. Laut UN hatten im Jahr 2021 zwischen 700 und 830 Millionen Menschen nicht genug zu essen. Alle 10 Sekunden stirbt ein Kind an Unterernährung. Dabei sagen Experten, dass wir eigentlich genügend Nahrung haben, damit niemand auf der Welt hungern muss, aber die Verteilung ist nicht gerecht. Da in vielen Ländern viel zu viel Getreide in Futtertrögen und Tanks landet, reicht es nicht für alle. Daher findest Du in der Yogi-Küche ausschließlich pflanzliche Produkte auf dem Teller. Alle Rezepte auf dieser Seite sind vegan und – bis auf wenige Ausnahmen – auch ganz schnell zubereitet.
Essen wie ein Yogi bedeutet für mich aber auch, die Achtsamkeit von der Yogamatte auch auf meinen Teller zu übertragen und herauszufinden, was meinem Körper und meinem Geist gut tut und mein Essen an meinen eigenen Körper so anzupassen, dass ich mich wohl in meinem Körper fühle.