Häufig kommt die Frage, weshalb veganes Essen so aussehen und schmecken muss wie nicht veganes Essen. Ganz einfach: Ich esse nicht vegan, weil mir das Essen vorher nicht geschmeckt hat, sondern weil:
– ich es ethisch nicht vertreten kann, Lebewesen für mein Vergnügen töten zu lassen.
– Tiere meist grausam gehalten werden, selbst wenn sie „gute“ Bedingungen haben, möchten sie nicht von Ihren Müttern und Babys getrennt werden.
– es nicht genügend Ackerfläche auf der Welt gibt, um alle Menschen mit tierischen Proteinen und Kalorien zu versorgen, es für pflanzliche aber reichen würde.
– das Herstellen von tierischen Produkten häufig mit einem hohen Verbrauch an Ressourcen und der Zerstörung der Natur einhergeht.
– es viel gesünder ist, auf tierische Produkte zu verzichten.
– ich mich mit einer veganen Ernährung körperlich richtig gut fühle.
Das sind nur ein paar Gründe, jeder einzelne davon würde mir schon reichen, aber ich habe noch so viele andere. 🙂
Das vegane Hähnchen-Geschnetztelte ist wirklich einfach zuzubereiten und lässt auch Menschen, die sich nicht streng vegan ernähren, sehr gern mehrfach zugreifen. Für 2 Personen brauchst Du:
- 300 bis 400 g Chunks (siehe Anmerkungen)
- 2 EL Rapsöl
- 3 EL Brathähnchen-Gewürz
- 1 große Zwiebel
- 300 g Champignons
Die Chunks mit Rapsöl und Brathähnchen-Gewürz anbraten, dauert etwa 10 Minuten, damit alles schön gebräunt ist und das Gewürz direkt von den Chunks aufgenommen wird. Die in Lamellen geschnittene Zwiebel und die geviertelten Champignons dazugeben und weiterte 10 Minuten braten.
Für die Soße brauchst Du:
- 100 g Cashewkerne
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 TL Kurkuma
- Pfeffer
- Salz
- Sojasahne
- 3 EL Petersilie
Die Cashewkerne in etwa 300 ml heißem Wasser mindestens 30 Minuten einweichen. Das Wasser abgießen. Die Cashewkerne mit der grob geschnittenen Zwiebel, Knoblauchzehe, Kurkuma und 2 TL Salz in einem Hochleistungsmixer mit 500 ml Wasser zu einer sehr feinen und flüssigen Soße etwa 3 Minuten mixen. Die Soße zu den Schnetzeln geben. 5 Minuten leicht köcheln lassen, dabei häufig umrühren, denn die Soße dickt sehr schnell ein. Dann die Sojasahne und die Petersilie dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und weitere 5 Minuten köcheln lassen.
Anmerkungen:
- Seit einigen Jahren gibt es tolle Ersatzprodukte, auch ohne Chemie. Grundlage für die das Hähnchen-Geschnetzelte sind in der Yogi-Küche die tiefgekühlten „Natural Chunks“ von Metro. Es gibt solche Chunks gekühlt aber auch bei Aldi, Ihr könnt aber auch einfach selbst eingeweichte Sojaschnetzel nehmen. Denn es geht nur um die Struktur, der Geschmack kommt von den Gewürzen.
- Ich nehme das Brathähnchen-Gewürz von Ostmann.
- Die Sojasahne kannst Du grundsätzlich weglassen oder mit Creme Vega ersetzen. Es wird mit Provamel Sojasahne aber herrlich cremig.
- Wenn Du es gewohnt bist, Deinem Geschnetzeltem andere Gemüsesorten zuzugeben, mache das hier gern auch. Spargel oder Tiefkühlerbsen passen auch super gut.
- Du gehörst zu den Pizza-Hawaii- Liebhaber:innen? Ich auf jeden Fall. Für die Kombination von herzhaft und süß kannst Du hier einfach geschnittene Dosenpfirsiche kurz vor Schluss in das Geschnetzelte geben.
- Was gibt es dazu? Was magst Du am liebsten? Kartoffeln? Knödel? Rösti? Bandnudeln? Bei uns gibt es häufig Reis dazu, aber Deine Vorlieben entscheiden.
Erzähle mir gern, wie es Dir geschmeckt hat und welche Varianten Du probiert hast.