Beste Reste

Laut Welthungerhilfe stirbt alle zehn Sekunden ein Kind unter fünf Jahren an den Folgen von Hunger, 690 Millionen Menschen hungern, zwei Milliarden leiden an Mangelernährung. Dabei gibt es genug Nahrung für alle, theoretisch, denn die Verteilung ist ungerecht: Die einen haben zu viel und die anderen zu wenig. So werfen allein wir Deutschen nach Angaben des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft jährlich 12 Millionen Tonnen Lebensmittel weg. Lebensmittel, zu deren Erzeugung Ressourcen genutzt werden, die an anderer Stelle Leben retten könnten. Darunter sind auch viele Lebensmittel, die unserem Klima schaden, da sie mit dem Ausstoß von Treibhausgas bei Produktion und Transport, der Verseuchung von Böden und mit der Verschmutzung von Gewässern verbunden sind. Dazu kommt das Leid, das bei der Herstellung den Tieren zugefügt wird. Und dann ist das alles für die Mülltonne.

Über die Hälfte der weggeworfenen Lebensmittel in Deutschland kommt aus privaten Haushalten. Hier können also wir alle ansetzen und etwas tun.

In meinen Rezepten werde ich deswegen kreativ, verarbeite Reste auch mal in ungewohnter Form und ermuntere Euch dazu, es ebenfalls zu tun. Hier kommen ein paar Tricks aus meiner Küche:

Mein Highlight-Rezept ist das Lumpenblech. Da kommt einfach das ganze Gemüse hinein, was noch weg muss. Und wenn vom Lumpenblech ausnahmsweise mal etwas übrig sein sollte, ist daraus schnell ein veganer Aufstrich gezaubert.

Brot werfe ich nie weg. Wenn es nicht mehr taufrisch ist, wird es aufgeschnitten und eingefroren. So hält es im Tiefkühler sehr lang und wird dann einfach getoastet. Brötchen können noch so hart sein, tiefgefroren und dann kurz angefeuchtet, werden sie im Ofen wieder richtig lecker.

Bananen mag ich maximal gelb, am liebsten noch etwas grün. Aber sobald sie zu reif sind, kommen sie in das weltbeste Bananenbrot oder in Bananen-Pancakes. Aber am liebsten schneide ich sie in Scheiben und dann ab in die Tiefkühltruhe. Das ist die perfekte Grundlage für leckeres Eis.

Meine Rezept, bei denen die Resteverwertung besonders gut möglich ist, sind ab jetzt mit #bestereste gekennzeichnet.